Franca Bartholomäi

Die junge Künstlerin Franca Bartholomäi hat sich dem Holzschnitt verschrieben. In dieser künstlerischen Form vereinen sich Reduktion, Konzentration, Genauigkeit und Langsamkeit- Prinzipien, die der Betrachter in den Arbeiten wiederfindet. Die Ordnung der Linie und der zueinander komponierten Bildelemente beherrschen die fein ziselierten Bildbühnen. In fast expressionistischer Manier präsentieren sich kuriose und groteske Momente, absurde Situationen, verschrobene Gestalten.

Die Fremdheit der Figuren in den leeren Räumen deuten auf die reine Existenz. Erinnerungen, Visionen und Reflexionen stellt Bartholomäi neben Alltägliches. Dabei wirken die Szenen traumartig. Entfremdung und Aufbruch zeugen von bekannten oder zumindest erahnbaren gesellschaftliche Bezügen. Die Ruhe, die die Bilder umgibt, stellen den Gegenpol zu einer Lebensform dar, die rauschhaft an uns vorüber zieht ohne uns ein Innehalten zu erlauben. Bei Bartolomäi kann man dies wieder lernen oder (neu) entdecken.

Biografie

1975 geboren in Hohenmölsen
1981-1990 Polytechnische Oberschule in Teuchern
1991 Erweitere Oberschule in Weißenfels
1991-1993 Kunstförderklasse der Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“, Abschluss mit Abitur
1993-1994 Umwelttechnische Ausbildung (ohne Abschluss)
1994 Studium an der Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ Halle/ Saale Studiengang Malerei, Fachbereich Grafik
2000 Diplom bei Prof. Thomas Rug, Aufbaustudium bei Prof. Thomas Rug

Austellungen

1999 Einzelausstellung in der Galerie „Sonnenhof“ Bad Harzburg
2002 Kreissparkasse Bernburg (Holzschnitte)
2004 Galerie Stelzer & Zaglmaier Halle/ Saale

Ausstellungsbeteiligungen

1998 „PRO & ANTI//dreams and messages“ in der Villa Streccius, Landau
2000 “Einblicke- Burg Giebichenstein” im Rathaus Güglingen
„Glanzlichter“ im Richard- Haizmann- Museum Niebüll
Karikatur und Kritische Grafik A. Paul- Weber- Museum Ratzeburg
2001 „Entwicklungen- Künstler aus Ostdeutschland zeigen Hochdruckgrafik“ im XYLON- Museum Schweitzingen
Leipziger Grafikbörse im Handelshof zu Leipzig und im Germanischen Museum Nürnberg
Hochschulgalerie im Volkspark Halle/ Saale
„Kunst schauen- Kunst entdecken“ Ausstellung zum MEAG- Kunstkalender auf der Neuenburg in Freyburg
2002 „Vielfalt eines Mediums“ Sparkasse Erfurt

Preise uind Stipendien

2000 Ars Halensis
2001 Stipendium nach Graduiertenfördergesetz
2002 Arbeitsstipendium im Künstlerhaus ‚Schloss Wiepersdorf’